Samstag, 24. Februar 2007

Männer #2: Bedienungsanleitung für Frösche...


das ist ein Frosch; man nehme einen Frosch (versuche) ihn zu küssen und warte ab.

bei guter Ware wird er zum Prinzen und den darf man dann behalten

bei schlechter Ware passiert wenig und der bleibt ein Frosch.

bei weiteren Nebenwirkungen und Beschwerden fragen sie ihr Schicksal, Kismet oder Destiny

oder sie zünden den Frosch an, das geht auch.

(Angaben ohne Gewähr!)

Donnerstag, 1. Februar 2007

In a dark and stormy night...





Dunkel war's der Mond schien helle, *
Schneebedeckt die grüne Flur, **
Als ein Wagen blitzesschnelle
|: Langsam um die Ecke fuhr, :|*

Drinnen saßen stehend Leute,
Schweigend ins Gespräch vertieft,
Als ein totgeschoss'ner Hase
|: Auf der Wiese Schlittschuh lief, :|

Und der Wagen fuhr im Trabe
Rückwärts einen Berg hinauf.
Droben zog ein alter Rabe
|: Grade eine Turmuhr auf. :|

Ringsumher herrscht tiefes Schweigen
Und mit fürchterlichem Krach
Spielen in des Grases Zweigen
|: Zwei Kamele lautlos Schach. :|

Und auf einer roten Banke,
Die blau angestrichen war,
Saß ein blondgelockter Jüngling
|: Mit kohlrabenschwarzem Haar, :|

Neben ihm 'ne alte Schachtel,
Zählte kaum erst sechzehn Jahr',
Und sie aß ein Butterbrot,
|: Das mit Schmalz bestrichen war, :|

Droben auf dem Apfelbaume,
Der sehr süße Birnen trug,
Hing des Frühlings letzte Pflaume
|: Und an Nüssen noch genug. :|

Von der regennassen Straße
Wirbelte der Staub empor.
Und ein Junge bei der Hitze
|: Mächtig an den Ohren fror. :|

Beide Hände in den Taschen
Hielt er sich die Augen zu.
Denn er konnte nicht ertragen,
|: Wie nach Veilchen roch die Kuh. :|

Und zwei Fische liefen munter
Durch das blaue Kornfeld hin.
Endlich ging die Sonne unter
|: Und der graue Tag erschien. :|

Und das alles dichtet Goethe
Als er in der Morgenröte
Liegend auf dem Nachttopf saß
|: Und dabei die Zeitung las. :|